Eine Mezaka-Sklaven-GMBH Produktion Herr Cryer "Guten Tag, ich bins, ich bin hier, ich bin immer hier, was willst du hier? Weist du nicht das du nicht hier sein solltest? Einmal hier immer hier, ich bins, kennst du mich nicht? Ich bin immer hier..." Vorwort: Ich wache auf, die Sonne blendet, langsam schau ich mich um. Die Vögel zwitschern, der Wind weht sacht durch die Bäume alles scheint in bester Ordnung zu sein, die Tiere scheinen mich nicht zu bemerken, ich schaue in den Himmel und male mir in meinen Gedanken Formen in die Wolken, ein Schloss, ein Einhorn, ein neues Haus. Aber wo bleiben meine Manieren, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin John, John Cryer ein einfacher Beamter. Mein Chef meint ich sei der einzige der nichts könne, dabei kann ich so viel, ich kann zum Beispiel meine Gedanken schweifen lassen, stundenlang an nichts denken, das ist mehr als viele können. Mein Job besteht darin die alten Gebäude der Hauptstadt zu überprüfen, Remeny ist eine schöne Stadt, sie ist gross aber mit der Bahn überschaubar. Ich kenne so gut wie jedes Haus in und auswendig habe alles angeschaut und so manches Haus musste wegen meiner Meinung schon weichen. Seit 13 Jahren mache ich das, jeden Tag in ein fremdes Haus gehen und alles anschauen, jeden Tag sehe ich fremde Menschen, fremde Gesichter und fremde Geschichten. Aber das heutige Haus war eines das die Stadt seit Jahren vergessen hatte, niemand kannte es, niemand wollte es kennen und doch war es da, es war genau in unserer Mitte. Die Bewohner kannte niemand, niemand konnte mir sagen wann das haus gebaut wurde und von wem. Die meisten wussten nicht einmal das es existiert, aber es existiert, nur wollte es keiner so genau sehen. Wie jeden Tag ging ich umher, durch die Stadt von links nach rechts von rechts nach links und wieder zurück, überall wo ich war waren Häuser, da ein haus dort ein Haus, nirgenswo ein mensch aber Häuser, überall Häuser, ich weis nichteinmal wie viele ich bisher überprüft hatte, wieviele Geschichten von Bewohner ich schon kannte, ich weis nur das ich von einem Haus zum anderen gejagt wurde. Heute war ein besonderes Haus auf meinem Plan, das alte Haus der Mezamsi Production, ein Haus das niemand kannte, weder von innen noch von außen, niemand hatte einen Bauplan gefunden, aber jemand hatte mich dorthin geschickt, also ging ich dorthin. Ich gehe also zu dem Haus, nun ja es ist nicht wirklich ein haus, es ist eher ein Turm, er wirkt sehr gepflegt und verlassen zugleich. Ich gehe an die Türe und klopfe, eine Klingel gibt es nicht, scheint wohl schon älter zu sein das Haus. Wie erwartet öffnete niemand die Türe. Als ich gerade kehrt machen wollte, mit dem Entschluss morgen wieder zu kommen sah ich den ersten tropfen, er war so rund so perfekt und doch so geheimnisvoll. So schön der erste Tropfen auch war, so schlimm waren die anderen die folgten, es regnete aus Eimern, nein es regnete aus Tonnen. Der Flut ergeben ergriff ich den ersten Gedanken der sich mir bot, ich ging in den Turm. Die Türe knarrte lauter als der Regen, wenn jemand in dem haus wohnte, so hatte er mich spätestens jetzt bemerkt, also horchte ich, aber niemand kam mir entgegen. Der Raum in dem ich war war gut gepflegt im gegensatz zu der Türe, rechts stand ein Schild mit der Aufschrift: Rezeption, es schien doch bewohnt zu sein. Ich wollte mich hinsetzen und auf einen Bewohner warten, aber die Neugier siegte, die Neugier siegt immer, und solief ich weiter in das Haus hinein,im Wohnzimmer angelangt bemerkte ich eine brennenden Ofen und ein Bild, ein Grosses Bild, ein Bild das ich nicht erwartete. Auf dem Bild sah man mich, wie ein riesiger Spiegel sah mich das Bild an und für einen winzigen Augenblick schien es als ob sich die augen bewegten. Hinter mir schritte, ich drehte mich um und sah einen schatten die Treppe herauf huschen. Ich wollte mich entschuldigen, entschuldigen für das eindringen, aber mir blieb der Atem weg, etwas schnürrte sich um meine Kehle, es fühlte sich an wie eine Hand, eine hand mit langen Fingern. Ich sah mich um, überall flackerten Schatten das Feuer schien sich zu verneigen und dann, Dunkelheit, Stille, nichts... ...Als ich wieder zu mir kam lag ich in einer Art Topf um mich herum stank es gewaltig nach Meerschweinchen-kacke und ein überdimensionales Schild stand neben meinem Kopf:"Isnow war hier". Dann schloss sich das licht wieder, Dunkelheit... "Ich möchte dir nichts böses" "Du tust dir nur selber weh" "Erst gahren, dann braten, dann in das Mündchen schlagen" Ich öffne meine Augen, mein Kopf dröhnt, meine Füsse spüre ich nicht. Mein erste Blick geht nach oben, wobei dieses oben unten ist, Ich hänge Kopfüber über einem Topf, links ist ein flackernder Schatten, er scheint etwas zu schneiden, rechts sehe ich ein Regal, ein Regal mit vielen Fächern. Für manche mag ein Regal beruhigend wirken aber dieses ist der Schrecken aller Regal-Liebhaber, in dem Regal waren Köpfe, Pferdeköpfe, Schafsköpfe und Menschen-köpfe. Einige Köpfe sehen älter aus, verschrumpelt, einige könnten noch mit mir sprechen und die andern sind nurnoch ein stück Erde. Der Raum ist rund, ein Ausgang mit einer Eisentüre, ein Eingang mit einer Treppe. "So du bist also der nächste, neben wem willst du liegen? Safra oder Schender? Ich lege dich neben schender, schender ist immer alleine, schender hatte noch nie einen Gefährten, gefällt dir schender?" Die Stimme kommt mir bekannt vor, aber wer könnte das sein? Und vor allem, wo bin ich? Ich schaue mich um, ein stück weit entfernt von meiner hand ist ein schlüssel, klein gewunden und zierlich. Ich schwenke ein bisschen, die Ketten an meine Beinen und Armen quietschen fürchterlich, aber das Wesen scheint es nicht zu beachten. Ich schwenke nach links, nach rechts, wieder nach links und dann hab ich die chance, ich ergreife den Schlüssel und öffne die Arm-ketten, unter mir wirft der Schatten etwas in die Suppe. Ich nehme den Schlüssel und stecke ihn in die Beinketten. "So soll es sein, so wird es kommen, wo will er es!" Das Schloss knackt einmal. "Wer etwas sagt, der sagt das falsche!" Es knackt nochmal, das linke Bein ist frei. "Wer gehen will, muss erst stehen lernen!" Der Schlüssel knackt im 2ten Schloss, es kracht, der einzige Punkt an dem ich fest bin, das Schloss zur Freiheit. Unter mir blubbert die Brühe, Einige Gemüse Stückchen schwimmen in ihr, ich drehe das Schloss und... Es knackt, und plötzlich falle ich, ich falle auf die Suppe zu, das Wesen schaut mich an, das Gesicht verzerrt, eine Narbe von links oben nach rechts unten, die Nase abgebrochen und stumpfe Zähne. Die augen Lila der Körper komplett schwarz. Ich falle, ich falle in den Topf, während ich eintauche sehe ich das Wesen zu der Suppe hasten, ich spüre den schmerz der Hitze um mich herum, das Wesen ist über dem Topf und fasst nach mir, ich winde mich, wenn ich sterbe dann heute, dann hier und jetzt, wenigstens weg von hier, alles ist besser, alles ist besser als das Wesen. Lange Finger umfassen meine Füsse und bevor sie mich in die Luft ziehen kann ich noch etwas erkennen : -760/222. Alles schmerzt, mein Gesicht hat kein gefühl mehr und meine Augen starren in die des Wesens. Es setzt mich neben sich ab, bindet meine Hände fest an ein Gitter und fängt wieder an Gemüse zu schneiden. Kein Wort mehr, kein Blick, ich schien nicht zu existieren, vertieft in seine Arbeit arbeitete es weiter, immer weiter am Gemüse. Nach einer gefühlten Ewigkeit drehte sich das Wesen um, das Gemüse weggelegt, das Messer in der Hand, es sah mich an, sah mir tief in die Augen und meinte: Hier soll es sein, hier wird es enden, hob das Messer. Es blitzte auf, und als es auf mich zufiel sprach ich meine letzten Worte: Ich bin nur ein armer mann vom bauamt, habt erbarmen, seht mich an! Ich bin nur ein kleiner Mann vom Bauamt... Die Klinge fuhr immer schneller auf Mein Gesicht zu, immer näher sah ich die Spitze, leicht gewunden, silbrig glänzend, ich schaue sie an, die Augen geweitet, mein letzter Gedanke: Schei... Ich wache auf, die Sonne blendet, langsam schau ich mich um. Die Vögel zwitschern, der Wind weht sacht durch die Bäume, mein Herz rast, meine Augen sind weit geöffnet, meine einzigen Worte sind: Was! Wo! Was! Langsam beruhige ich mich und merke das ich nur geträumt hatte, alles nur ein Traum, ich sah mich um, alles war friedlich. Ich berührte mit der Hand das weiche Gras als ein Schmerz meine Hand durchzuckte, als ich meine Hand genauer betrachtete, sah ich feine Brandblasen im Hand-inneren. Das war doch alles nur ein Traum, oder? Erinnerungsbilder: Ich muss erst meine Gedanken sammeln
AW: Gruselgeschichten- Nr.1 Sehr schöner Text ... so gehört sich das für eine meza-sklaven produktion :I aber da fehlen bilder :O
AW: Gruselgeschichten- Nr.1 Sehr schöner Text ... so gehört sich das für eine meza-sklaven produktion :I aber da fehlen bilder :O